Das große Spring- und Dressurturnier in Münster stand am Eröffnungstag ganz im Zeichen des Westfalentags. Dabei gingen 13 Dressur-Mannschaften und 14 Springequipen der westfälischen Kreisreiterverbände in zwei Mannschaftsprüfungen auf dem Niveau der Klasse M an den Start.
Für die Springreiter des Kreises Gütersloh und ihren Equipe-Chef Rudi Müller hielt das Mannschaftsspringen einen historischen Erfolg bereit. Denn erstmals seit mehr als 20 Jahren gelang des dem Gütersloher Team, in das Finale der besten fünf Mannschaften aus dem ersten Umlauf vorzudringen. Letztlich belegte die Equipe den vierten Platz.

“Ich weiß gar nicht, wann unsere Springreiter in Münster einmal ins Finale gekommen sind, aber es muss wohl zu Zeiten gewesen sein, als Kaiser Johannsmann noch im Team mitritt”, freute sich Werner Knöbel, Vorsitzender des KRV Gütersloh, über den unerwarteten Erfolg.

Philip Hermelbracht (RV Herzebrock-Rheda) mit Little Ford, Maximilian Schreiber (RV Avenwedde) mit Carissma, Ronja Günther (ZRFV Rietberg-Druffel) mit Indorado van´t Heike und Stefanie Bolte (ZRVF Versmold) mit Healy D zeigten im Normalumlauf eine starke Mannschaftsleistung, wobei besonders die beiden Amazonen Nervenstärke zeigten und ihr Team mit fehlerfreien Runden ins Finale brachten.

In dessen Verlauf lieferte Maxi Schreiber zwar ebenfalls einen fehlerfreien Ritt ab, seine drei Mitstreiter mussten jedoch jeweils zwei Abwürfe hinnehmen, was einschließlich des Streichergebnisses am Ende 16 Strafpunke in der Gesamtzeit von 182,31 Sekunden bedeutete. Dies reichte der Equipe für den vierten Platz.

Der Sieg ging mit dem Idealergebnis von null Strafpunkten an das Team des Kreises Borken. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Münster (vier Strafpunkte) und die Titelverteidiger aus dem Kreis Steinfurt, die ebenfalls auf 16 Strafpunkte kamen, aber eine etwas bessere Gesamtzeit als die Gütersloher vorweisen konnten (174,36 Sekunden).

Beste Gütersloher Springreiterin war Ronja Günther (Foto), die in der Einzelwertung mit Ihrem Wallach Platz achte belegte.

Nicht ganz so erfolgreich war unterdessen das Dressur-Team des Kreises Gütersloh. Asolina Schubart (ZRFV Versmold) mit San Vaentino, Katrhin Sudhölter (PSV Steinhagen-Brockhagen-Hollen) mit Bossanova und Anna Reckmeyer (RV Herzebrock-Rheda) mit Wingado fanden sich am Ende auf Rang neun von 13 Mannschaften wieder.

Text und Bild: Die Glocke – Hartwig