
KRV modernisiert Modus seiner Meisterschaften
Der Kreisreiterverband Gütersloh hat seine Meisterschaften reformiert. Die Titelkämpfe der Dressur- und Springreiter werden grundlegend modernisiert und nach einem neuen Modus ausgetragen.
Die Mannschaftskreismeisterschaft um die begehrte Kreisstandarte wird außerdem nicht mehr mit der Teilprüfung im Gelände entschieden. „Der Vorschlag kam aus der Versammlung der Aktiven und wird von den Mitgliedsvereinen unseres Dachverbandes getragen“, unterstützt Geschäftsführerin Marion Rippert aus Clarholz die Änderungen, die nach ihrer Einschätzung die Attraktivität des Wettbewerbs steigern werden.
Die Vertreter der 16 anwesenden Vereine trugen das während der Mitgliederversammlung des Verbandes in Herzebrock mit. Statt einer Meisterschaft für Junioren, Junge Reiter und Senioren gibt es nur noch gemeinsame Titelkämpfe in den Leistungsklassen A, L und M. Die Springreiter suchen ihre drei Einzelkreismeister im Juni in Avenwedde und die Dressurreiter im August in Gütersloh. Die Meisterschaften der Nachwuchsreiter litten zuletzt an mangelnder Beteiligung.
Der Wettbewerb um die Kreisstandarte wurde unter immer weniger Vereinen entschieden. Der erste Einschnitt folgte vor einigen Jahren mit der Streichung des Jugendwettbewerbes und dem Zusammenlegen von Junioren und Senioren. Zuletzt starteten immer weniger Vereine, weil sich keine Reiter mehr für die Teilprüfung im Gelände fanden. Als Ersatz für das Gelände wird eine Springprüfung im Parcours mit festen Hindernissen eingeführt. Die Teilprüfungen Dressur und Springen bleiben unverändert. Die Kreismeisterschaft der Vielseitigkeitsreiter entfällt. Der Wettbewerb wird wie gewohnt in Spexard ausgetragen.
Die in diesem Jahr ausgefallene Meisterschaft der Vierkämpfer (Laufen, Schwimmen, Dressur- und Springreiten) wird im kommenden Jahr von zwei Vereinen übernommen. Das Laufen und Schwimmen richtet die RSG Marburg–St. Vit aus. Die reitsportlichen Disziplinen werden auf dem Turnier des RV Herzebrock-Rheda ausgetragen.
Zu den westfälischen Titelkämpfen im Frühjahr 2020 hat der Verband einen großen Zuspruch bei den Aktiven erhalten und wird mit zwei Teams an den Start gehen. In Borgholzhausen finden die westfälischen Meisterschaften der Voltigierer statt und in Steinhagen die „Westfälischen“ der Spring- und Dressurreiter.
Der Mense-Cup wird wie gewohnt ausgetragen und das Finale wird in Rietberg entschieden. Bei der Wertung der Dressurreiter wird es in der Finalprüfung einen veränderten Punkteschlüssel gegen. Der erstmals ausgetragene Next-Generation-Cup hat einen sehr regen Zuspruch gefunden und wird auch 2020 angeboten. Der Ort der Finalprüfungen steht noch nicht fest.
Bild und Text: Markus Schumacher